WiWi Gast schrieb am 29.09.2020:
Azubis sind doch keine Fachkräfte, die brauchen mehrere Jahre Ausbildung um welche zu werden. Und zu sagen, das es schwieriger ist, Azubis zu finden als Topabsolventen für ein Management Trainee Programm ist doch auch realitätsfern.
Ausgelernte Azubis der Fluggerätemechaniker bekommen nach der Ausbildung mit sehr geringem Aufwand eine Lizenz zur Wartung von Flugzeugen. Die Ausbildungszeit wird da als Erfahrung angerechnet.
Mit einer 50%-Stelle kosten die wenig und man kann sie wahrscheinlich im Status "aktiv" halten. Ich vermute, dass man bei der LHT Bedenken hat, wenn der Markt anzieht, dann ohne entsprechendes Personal dazustehen.
Eine Reaktivierung ist teilweise schwierig und es besteht für die LH natürlich die Gefahr, dass sich die jungen Leute (zu recht) nach was anderem Umschauen.
Es gibt in D quasi keinen Markt für Fluggerätemechaniker, das ist anders als bei anderen technischen Lehrberufen oder Studiengängen. Das hat letztendlich auch mit dem kompliziertem und aufwändigen Lizenzwesen zu tun.
Klar findet man mal einen, aber der hat dann eine falsche Lizenz, oder falsche Muster, oder oder.
Nur um mal eine Vorstellung zu bekommen: seit 2012 stagniert die Anzahl der Lizenzen in D bei rund 20.000 Stück, wobei da intern noch unterschieden werden muss, es gibt ja verschiedene.
In den MINT-Fächern absolvieren jedes Jahr rund 200.000 ein Studium.
Kleiner Exkurs, back to topic. Wie geht es denn der LHT im Vergleich zum Konzern?
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